HIER finden sie die LS-Rundschreiben der letzten Monate.
Bin ich gegen Faschismus und sage: „Wehrt den Anfängen“,
dann wird gejubelt.
Bin ich gegen Antisemitismus und sage: „Wehrt den Anfängen“,
dann bröckelt die Unterstützung.
Bin ich gegen Sozialismus und sage: „Es riecht zu oft nach DDR“,
dann kann ich froh sein, dass die Steinigung verboten ist.
Klingt komisch, ist aber so!
Lu†z Scheufler
GELEITWORT zur HMK-Sonderausgabe
Wo das Glaubensbekenntnis „Hauptsache gesund“ christliche Gemeinden erobert hat und der Tod zum persönlichen Weltuntergang geworden ist, können die Kirchentüren auf Dauer geschlossen bleiben. Ohne Jenseits-Hoffnung verschwindet die Christenheit in diesseitiger Bedeutungslosigkeit.
Am Anfang hat ein Apostel sein Lebensthema ganz anders auf den Punkt gebracht: „Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn“ (Phil 1,21). Jesus war für die ersten Christen Hoffnung in der Pandemie der Gottlosigkeit und Trost in der Quarantäne ihrer Gefängniszellen. Während aktuell „Corona“ das Hauptthema einer verwöhnten Wohlfühlchristenheit ist, war es für die Jesusleute vor 2000 Jahren „Maranatha“ — unser Herr kommt. Diese urchristliche Grundhaltung ist auch bei den verfolgten Christen heute zu finden und muss die westliche Christenheit wiederfinden. In diese Wunde legt die HMK ihren Finger.
Lu†z Scheufler
Sonderausgabe: CORONA – Stresstest der Gemeinde
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Die Frage nach dem Kirchenaustritt begegnet mir seit einigen Jahren immer häufiger. Das hat mit den Fehlentwicklungen in den EKD-Kirchen zu tun. Einige fragen interessiert, andere verunsichert. Für manche scheint es ihr persönlicher Missionsbefehl zu sein, gläubige Christen aus den EKD-Kirchen „herauszuretten“.
Hier gibt es einige Punkte, warum mir der Kirchenaustritt aktuell nicht möglich ist:
* Jesus ist weiterhin in die Synagoge gegangen, die Apostel ebenso. Sie waren Hinausgeworfene. Auch Luther wurde hinausgeworfen. Selbst die Bekennende Kirche ist geblieben. Austreten müssen diejenigen, die Bibel und Bekenntnis verlassen haben!
* Ich bin in der Landeskirche zum Glauben gekommen und es kommen dort nach wie vor Menschen zu Jesus. Jesus ist also noch nicht ausgetreten.
* Ich habe Verständnis, wenn bekennende und engagierte Christen die Landeskirchen verlassen. Es ist eine Gewissensentscheidung. Sie müssen aber wissen, wohin sie „treten“. Welche Gemeinde oder Gemeinschaft ist dann das geistliche Zuhause? Dass es die ideale Gemeinde nicht gibt, ist bekannt. Irrlehren haben auch in Gemeinschaften und freien Gemeinden Einzug gehalten. Bei meinen Diensten merke ich: das Firmenschild macht’s nicht. Jesus baut mit einzelnen Menschen.
* Hinzu kommt: es gibt auch Jesus-Gläubige in den EKD-Kirchen, die eine lebendige Gemeinde haben und keine Alternativen hätten. Diese Christen möchte ich nicht im Stich lassen.
* Häufig wird „Babylon“ (Offenbarung 18,4) als Austrittsaufforderung herangezogen: Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden, … Ich sehe bei dieser Stelle nicht eine bestimmte Organisation, sondern deute sie geistlich: den dreieinigen Gott anbeten, Jesus treu nachfolgen und nicht dieselben Sünden begehen wie Babylon. Das ist eine Aufforderung an uns Christen – anhaltend, also täglich aus Babel hinauszugehen. Übrigens! Die Kirchengeschichte zeigt, dass manche aus der Kirche hinausgegangen sind und dann ein weiteres Babylon daraus entstanden ist.
Lutz Scheufler
idea Spektrum (43-2020) dazu …
Jetzt gibt es Ansprachen, Lieder und RADIO-AKTIV auf meinem …
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