1.700 Besucher in Glauchau
… Wie Scheufler in seiner Predigt sagte, brauchen Christen heute mehr denn je
die Gabe der Geistesunterscheidung. „Und die kann nur wachsen, wenn wir
die Bibel lesen – und zwar im Zusammenhang.“ Anders als in islamischen Ländern oder atheistischen Diktaturen wie Nordkorea sei die größte Gefahr für Christen in der westlichen Welt nämlich nicht die Verfolgung, sondern die Verführung. Und die komme nicht von außen, sondern von innen. So würden Christen, die nach dem Willen Gottes und den Maßstäben der Bibel fragten, inzwischen selbst innerhalb der Kirche hier und da als Fundamentalisten abgetan. Scheufler: „Es verstärkt sich immer mehr der Eindruck, dass das christliche Abendland von einer ideologischen Diktatur gegängelt wird.“ …
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Die Lehre überprüfen
Fragen der Endzeit und der Gegenwart beim Gemeindebibeltag in Glauchau
Glauchau: „Gemeindebibeltag ist mehr als der übliche Gottesdienst, weil die äußere Form lockerer ist“, sagt Anett Schenk aus Langenbernsdorf. Und die junge Frau fügt hinzu: „Da wird sich getraut, die Sachen zu benennen, wie sie sind.“ Zu benennen gab es vieles in der Sachsenlandhalle von Glauchau. Zum Beispiel die Fragen nach den letzten Dingen des Lebens. „Kopf hoch“ hieß das Motto der Veranstaltung am Reformationstag. Etwa 1700 Menschen nahmen daran teil …
… In seiner Predigt beim Abschlussgottesdienst ging Lutz Scheufler noch einmal auf das Thema „Kopf hoch“ ein. Er rief dazu auf, aufrecht durchs Leben zu gehen: „Wenn Du enttäuscht sein willst, musst Du auf andere Menschen sehen; wenn Du entmutigt werden willst, musst Du auf Dich selber sehen; willst Du ermutigt sein, dann sieh hoch – auf Jesus.“ Und er warnte vor Verführung, „auch wenn die Verführer sich ein frommes Mäntelchen, einen Pfarrertalar oder ein Bischofskreuz umhängen.“ …
© Der Sonntag
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