Man muss nicht alles gutheißen
Gegen eine Gleichsetzung von Toleranz mit Akzeptanz hat sich der sächsische Evangelist Lutz Scheufler ausgesprochen. Christen engagierten sich dafür, dass alle Menschen ungehindert gemäß ihren Überzeugungen leben können. Sie müssten aber nicht alles akzeptieren und gutheißen.
Das sagte Scheufler bei der Landeskonferenz des Landeskirchlichen Gemeinschaftsverbandes in Bayern in Puschendorf bei Nürnberg. Jede Gesellschaft brauche Institutionen, die keine lebensfeindlichen Verhaltensweisen duldeten. Dazu zählte Scheufler den TÜV, denn klapprige Autos mit abgefahrenen Reifen und defekten Bremsen dürften andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährden. Wenn es um die Alternative „ewiges Leben oder ewige Verdammnis“ gehe, sollten auch Christen nicht alle denkbaren Auffassungen als gleichwertig stehen lassen, forderte Scheufler in Ansprachen über „Wege zum Glück“. Sie sollten vielmehr intolerant sein, indem sie auf Jesus Christus hinwiesen, der sich als einzigen Zugang zu Gott bezeichnet habe. „Es führen zwar viele Wege nach Rom, aber nur ein Weg führt zu Gott“, erklärte Scheufler vor rund 1.400 Konferenzgästen.
idea-spektrum 6.5.2014
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