Der Leiter des Evangelisationsteams Sachsen, der Evangelist und Liedermacher Lutz Scheufler (Waldenburg), äußerte sich am Rande der Veranstaltung gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea zur Situation der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Deren Hauptproblem sei „nicht die professionellen Irrlehrer, sondern die hauptberuflichen Schweiger“. So beobachte er bei Pfarrern, die sich an Bibel und Bekenntnis hielten, eine verängstigte Sprachlosigkeit. „Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir eine Bekennende Kirche brauchen“, so Scheufler.
Wie er zum Rücktritt des ehemaligen Landesbischofs Carsten Rentzing (Dresden) sagte, werden die Ereignisse der letzten Wochen noch lange nachklingen und ihre Wirkung nicht verfehlen. So werde sich in Sachsen derzeit wohl kein Pfarrer für so ein Amt aufstellen lassen, der die biblischen Anforderungen an einen Bischof erfülle. Eine Frau, die lesbisch sei und lieber Goethe als die Bibel zitiere, habe hingegen beste Voraussetzungen dafür, „dass nicht in ihrer Vergangenheit herumgeschnüffelt wird“. Bei seinen Zelttagen erlebe er jedoch immer wieder auch, dass unter dem Kreuz alle zusammenfänden, die ernsthaft zu Jesus kämen – sogar Menschen mit gegensätzlichen politischen Ansichten. „Dafür bin ich natürlich nicht verantwortlich. Dazu braucht es jedoch verständliche und biblische Verkündigung über Sünde, Vergebung, Kreuz und Auferstehung“, so der Evangelist. Die eigentliche Arbeit aber erledige Jesus.
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