Verloren im Pseudo-Paradies

… Scheufler, der bereits mit 21 Jahren heiratete, fünf Kinder und inzwischen sieben Enkel hat, ist seit rund 20 Jahren in Deutschland unterwegs, um den Menschen die biblische Botschaft zu bringen. „Wenn aus einem Geschöpf Gottes ein Kind Gottes wird, dann ist das ein Geschenk, das einem niemals mehr genommen werden kann“, war seine Kernbotschaft am Donnerstagabend. „Wir können nie mehr als das werden, was wir durch Gottes Liebe sind“, machte Scheufler deutlich.

Zwei Hindernisse gebe es, die einem erfüllten Leben im Wege stünden: Sich danach zu richten, was wohl andere von einem denken könnten, und Wohlstand. Wobei er Letzteres nicht per se verurteilte, wohl aber klarmachte, dass Wohlstand nicht unbedingt frei und glücklich mache, sondern im Gegenteil Ängste schüre. Vor allem die Angst, den Wohlstand wieder einzubüßen. Sowohl die Sehnsucht nach materiellem und finanziellem Reichtum, als auch dann das Besitzen desselben, stelle sich als Pseudo-Paradies heraus. Erst in der Beziehung zu Jesus bekomme das Leben einen Sinn. Scheuflers Botschaft laute daher: „Hauptsache Jesus“.

Jesus klopfe an die Herzenstür jeden einzelnen Menschen. Übrigens nicht nur an die der Armen und Entrechteten, wie die Geschichte des Zöllners Zachäus aus dem Neuen Testament belege: “Gott will alle“. Die Tür habe aber außen keine Klinke, man könne sie nur von innen öffnen und Jesus in sein Herz lassen. „Es geht darum, ob du eine Beziehung zu Jesus zulassen willst“, betonte der Referent. Die Belohnung sei ein tiefer Friede im Herzen und eine ewige Heimat. „Heimgekommen“ lautete daher auch der nächste Liedtitel, den Scheufler in bestem Bluessound sang und sich dabei mit Gitarre und Mundharmonika begleitete.

© Usinger Anzeiger / 10.11.2018

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